Nun. Bevor ich meinen nächsten Beitrag schreibe und
mich immer mehr darüber wundere, in welche Richtung
sich die Reise meines Blogs entwickelt
– adieu, wohlgefallener roter Faden, adieu –
möchte ich ein paar Worte über
die momentane Situation verlieren.
Ich lese auf diversen Blogs und auch auf verschiedenen Social-Media-Kanälen in den letzten Tagen sehr oft, dass sich Leute eine höhere, wertschätzendere Anteilnahme von der Gesellschaft wünschen würden. Dass viele das Gefühl haben, dass wir nicht nur den Ernst der Lage nicht erkannt hätten, sondern dem ganzen Unheil auch noch mit Spott und schwarzen Humor begegnen. Und häufig stolpere ich über die Frage „Wie könnt ihr einfach so zur Tagesordnung übergehen?“
Ich traue mich mal die wage Behauptung aufzustellen, dass in den Ländern, wo der Coronavirus gerade am stärksten wütet, niemand auch nur ansatzweise seiner gewohnten Routine nachgehen kann, ohne sich nicht in irgendeiner Weise mit dem Thema und den daraus resultierenden Maßnahmen befasst zu haben. Jeder von uns wünscht sich – und ich denke, das wird durch die enorme Solidarität in diesen Tagen mehr als deutlich – dass schnellstmöglich wieder Normalität einkehrt und wir alle gesund bleiben.
Auch wenn man selbst nicht zu der besagten Risikogruppe zählt, macht man sich Gedanken. Gedanken um seine Mitmenschen. Um seine Zukunft. Um seine Existenz. Themen wie Vergänglichkeit werden plötzlich unumgänglich. Das, was gestern noch bedeutsam erschien, ist heute von unbedeutender Nichtigkeit. Der Spruch „Abwarten und Tee trinken“ ist zu einem unaufhaltsamen Widerhall geworden, der seit jeher immer zu belächelt wurde.
Gerade Letzteres stellt viele Menschen vor eine riesen Herausforderung. Der Mensch ist es nicht gewohnt, komplett aus seinem Alltag gerissen zu werden und plötzlich die Hände in den Schoß legen zu müssen. Und eben abzuwarten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er braucht Strukturen und seine ganz eigenen, fein zurechtgelegten Rahmenbedingungen um sich sicher fühlen, sich nach seinen Vorstellungen entfalten und sich als freier Mensch betiteln zu können (was auch immer „frei“ in diesem Fall bedeutet).
Deshalb finde ich es umso beeindruckender wie wir mit der derzeitigen Ausnahmesituation umgehen. Alle ziehen an einem Strang. Alle verfolgen dasselbe Ziel. Und alle respektieren die erforderlichen Maßnahmen. Und wenn die ein oder andere Person (mich mit eingeschlossen) dem Virus mit etwas Ironie und schwarzem Humor entgegnen möchte – dann bitte, soll sie dieses ruhig tun. Unsere Kreativität steht ja zum Glück noch nicht unter Quarantäne und so ein bisschen Humor hat noch nie geschadet. 😉
Um mit den Worten meines Nachbars abzuschließen – der uns momentan täglich um Punkt 18:00 mit einem Nachbarschafts-Konzert beglückt:
We will we willl rock you, Corona!
Ich finde grundsätzlich, dass Mensch schwarzen Humor braucht. Vielleicht such, um mit Dingen umzugehen oder gar zu überleben.wir haben persönlich viele sehr schlimme Dinge erlebt und gehen oft auch damit mit bitterbösen schwarzen Humor oder Glagenhumor um. Wenn man den nicht hätte, hätte man vermutlich gar nichts mehr zu lachen und das wäre schlimm. Denn als Mensch braucht man auch Lachen, auch wenn es da eigentlich nichts zu Lachen gibt.
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Oh ja! 🖤 Wie ich sehe – wir verstehen uns! 😉
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Schwarzer Humor ist ein Verwnadter des Galgenhumors. Es gibt viele Menschen, denen ich den geradezu wünsche, weil sie so ein hartes Los zu tragen haben, dass es nur wirklich schwer auszuhalten ist, weil es immer wieder Rückschritte, Niederschläge, Enttäuschungen gibt oder die Lebenssituation als solche schon unglaublich viel abverlangt.
Andererseits ist es so, dass ich solche Menschen sehr bewundere, wenn sie angesichts all der Schwere galgenhumorig durch Leben zu gehen vermögen, weil ihnen ja im Inneren doch gar nicht sehr zum Lachen ist. Der schwarze bzw. Galgenhumor ist nicht nur ein (wichtiges) Stück Selbstschutz für sie, nein, sie richten oft andere Menschen, denen es vergleichsweise gut geht, sogar noch auf mit ihrer Art zu sein wie sie sind.
Das ist einfach nur großartig!
Von Herzen liebe Grüße an Dich! 💚🌹
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Ja, du hast es wunderbar beschrieben. Humor kann einfach so viel sein und gleichzeitig so viel zurückgeben und Zuflucht und Schutz bieten. Aber er ist auch ein toller Türöffner und bringt Menschen näher zusammen. 😊🤗
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Wie war das noch mit den Kalendersprüchen? „Wenn es zum weinen nicht reicht, lache“ und „Lächle und denke es könnte immer noch schlimmer kommen“ 😉
Aber du hast total recht, schwarzer Humor ist machmal einfach überlebenswichtig und meiner Meinung nach auch oft sympathischer, als in Selbstmitleid versinken. Wobei man natürlich niemals andere Menschen mit seinem Humor verletzen darf.
Liebe Grüße! 💚
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Hahaha, ich bekomme Konkurrenz! 😊 Da kann ich nur noch mit einem Spruch nachziehen…
„Ich spreche drei Sprachen: ironisch, sarkastisch und zweideutig.“
Ich finde Humor ist eines der mächtigsten Tools, die wir besitzen und wer damit umgehen kann und es auch dosiert einzusetzen weiß – ist reich beschenkt.
Grüße zurück 💜
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Du sprichst mir aus der Seele, nicht umsonst spricht man ja von Galgenhumor. Er ist es, der uns hilft, halbwegs unbeschadet durch diese schwierige Situation zu kommen. Da fällt mir gleich noch ein kluger Spruch ein: Mut ist, wenn man trotzdem lacht!. Also lasst uns lachen, weinen können wir auch morgen noch!
Lieben Gruß
Ela
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Danke für deine lieben Zeilen, Ela! 😊 Ich feiere den Spruch gerade so sehr!
Da hast du vollkommen Recht – zumal ja auch keinem geholfen ist, wenn wir jetzt in Panik verfallen oder in Tränen ausbrechen…
Ich wünsche dir eine gute Nacht 🌛 ganz liebe Grüße
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Also mir gefallen die witzigen Youtube-Videos, die meine Freundin mir täglich schickt, mit albernen Aktivitäten von Leuten in Quarantäne. Manchmal muss ich sogar laut lachen, und das tut auf jeden Fall gut. Humor, auch sarkastischer und bitterböser, ist in jeder Lebenslage hilfreich. Ein gutes Mittel gegen Angst und Panik.
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