Du. Mich. Auch.

Momentan gibt es nicht wirklich was zu erzählen. Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich meinen Blog so aufgebaut habe, dass er es mir nicht erlaubt, einfach nur zusammenhangslose Gedankenfetzen wahnwitziger Alltagsgeschichten zu posten. Obwohl. Wahrscheinlich würde er dies sogar bevorzugen. Wahrscheinlich wäre ihm diese Art von Aufmerksamkeit lieber als wenig bis gar keine zu bekommen. Ob es also an der Zeit für eine neue Rubrik ist? Ich weiß es nicht. Vermutlich zählt dieser Beitrag zu dem bereits etablierten «Bedürfnis-Exit».

Doch selbst am Klo kommen mir in letzter Zeit keine neuen Ideen. Obwohl so ganz stimmt das nun auch nicht. Erst kürzlich habe ich beispielsweise recht intensiv über die Sinnhaftigkeit verschiedener Schimpfwörter nachgedacht. Denn manche dieser Pseudo-Beleidigungen verstehe ich einfach nicht. Gerade hinter vermeintlich sehr boshaften Scheltworten, die einem heutzutage recht schnell und energisch zugerufen werden, verbergen sich oftmals sehr liebevolle und gutgemeinte Botschaften. So kann man – wenn man genau hinhört – zum Beispiel diese Bedeutungen entdecken:

  • Geh deinem Bedürfnis nach und entledige deinen Magen!
  • Hab Spaß mit dir selbst!
  • Geh weg und pass auf dich auf!
  • Lass mich deine Rutsche sein!

Alles sehr zuvorkommende Floskeln. Gut, ich gebe zu, der Ton kann manchmal etwas irritierend sein, aber wenn man sich dann einmal daran gewöhnt hat, bekommt man plötzlich einen Haufen Komplimente zu hören.

Ach, die Menschheit kann ja so freundlich sein.

20 Antworten auf „Du. Mich. Auch.

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  1. Ich vermute, Du beziehst Dich auf österreichische „Kraftausdrücke“ – dann macht manches Beispiel auch für einen Deutschen Sinn 😉.
    Aber Dein Gedanke macht schon Sinn: Er zeigt, daß jene, die solche Ausdrücke besonders ausdrucksstark und nachhaltig verwenden doch am Ende wenig Ahnung von dem haben, wovon sie meist reden…
    😉🤓🤗

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    1. Ja, die österreichischen Schimpfwörter sind mir besser bekannt. 😉
      Und ja, ja, jaaa!! Im Prinzip würde es keinen Unterschied machen, was sie von sich geben. Im Gegenteil, ich glaube ein simpler Schrei wäre oft zielführender. 😋🤗

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      1. Nun ja, an simpla Schrei wär nich so eloquent. Und die Fanfarn solln doch bitte andre blasn.
        Und an bisschen an besseren Schmäh kriegn wir doch noch zusamm, oder? Wo kämen wir denn sonst hien?
        😉🤪🤗

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  2. warum keine gedankenfetzen? wenn jemand reagiert, ist es gut, wenn nicht, dann eben nicht. erstaunlicherweise sind es ja häufig die nicht so klaren botschaften, die assoziationen hervor rufen.
    lass es fließen und scher dich nicht um die resonanz. aufmerksamkeit im blogbereich ist eine höchst fragile sache. ich kenne blogger, die öfters nur ein einziges wort in den raum stellen und das kommentariat sprudelt nur so (siehe wildgans). und ich kenne – seit vielen jahren – blogger, die, einstmals vielkommentiert, ihre kommentare inzwischen ganz geschlossen haben.

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    1. Vielen Dank für dein Feedback – das hat mich sehr zum Nachdenken animiert!! Momentan freue ich mich über die Resonanz, aber das war nicht der Grund, warum ich einen Blog erstellt habe. Ich wollte ein Portal haben, das mich anregt, meine Gedanken fein säuberlich zu sortieren und niederzuschreiben. Aber auch eines, wo ich nicht nach einer Weile die Lust und Freude daran verliere. Ich glaube solche Gedankenfetzen für zwischendurch könnten mir durchaus bei der Kontinuität behilflich sein. Ich denke ich habe auch schon eine Idee, wie ich diese Rubrik integrieren werde.

      Liebe Grüße und eine gute Nacht! 😊

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  3. Ach Du! – Schreibe Deinen Blog nach Deinem Gusto. Er ist Dein Refugium, Du sollst Dich darin wohlfühlen, beim selbst lesen in Gegenwart und Vergangenheit, Dich wiederfinden können. Enge Dich also nur nicht ein. – Mein Blog ist auch so eine Sammelbüchse – ich habe da verschiedene Rubriken und bringe da alles unter. Irgendwie passt es schon, und wenn nicht, wird’s passend gemacht. Oder ich eröffne irgendwann halt noch eine Rubrik.

    Ich lese Dich immer gern, sowohl Deine nachdenklichen Einträge, die die von Dir, Deinem Leben, Deinem Gefühlskochtopf erzählen, als auch die, die sich mit (scheinbar) Abseitigeren beschäftigen, oder die auch einfach nur aus einer Lust und Laune entstehen.

    Du bist ein ernster, nachdenklicher und hinterfragender Mensch, gleichzeitig einer mit einem besonderen Humor, einer schönen Offenheit. Und: mit einer sehr menschlichen Seele.

    Wenn Du Dich zeigst, so, wie Du bist, das, was Du alles bist, ist es (für mich) in jedem Fall eine Greude, ein Genuss, Dich zu lesen.

    Voller Dankbarkeit.

    Urinieren Sie sich also bitte nicht etwa hinfort, verehrte Mademoiselle Kopfstimme! 🙃

    Ganz liebe Grüße an Dich! 💚🤗

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    1. Mein veehrter Sternfluesterer, ich danke Euch vielmals für Eure kleine Ansprache, die wieder einmal so viel Güte und Wärme beinhaltet, das es mir fast unmöglich scheint, eine adäquate Dankesrede entgegen zu bringen. 🤗

      Du hast recht, ich sollte mich zumindest von meinen Blog nicht einengen lassen. Ich hoffe nur, dass ich aufgrund der neuen Robrik nicht noch schreibfauler werde. Aber ich denke, dass sie mir dafür wiederum die Lust am Schreiben zurückbringen kann/wird.

      In diesem Sinne: „Heut is nicht alle Tage, ich komm‘ wieder keine Frage!“ 😊🍀

      P.S.: Schön, dich wieder einmal gelesen zu haben! Bis bald ☺

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  4. Kein Grund Dich zu ärgern über Deinen Blogaufbau, Du hast das „Problem“, was eigentlich gar keins ist, doch schon gelöst mit der Rubrik „Gedankenfetzen“. Sei doch nicht so streng mit Dir. Schreibst halt wos Du wuillst!

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