Folgende Geschichte beruht auf einer wahren Gegebenheit und zeigt wieder einmal deutlich, wie viel Leid tagtäglich auf unserer Welt passiert. Leid, dass wir gar nicht richtig wahrnehmen. Stattdessen drehen wir uns einfach weg. Wir sträuben uns regelrecht davor, hinzusehen und die Scheiße beim Namen zu nennen. Dabei bemerken wir oft nicht, wie sehr die Kacke am Dampfen ist und dass nur WIR allein‘ an dem ganzen Schlamassel schuld sind. Mit diesem Beitrag möchte ich euch zum Nachdenken animieren, denn schließlich sind auch WIR diejenigen, die dem Übel ein Ende setzen können…
Es ereignete sich an einem ganz normalen Tag, frühmorgens. Man ist gerade aufgestanden, noch nicht ganz wach und beschreitet sein Morgenritual: der Gang zur Toilette. Taumelnd den Flur entlang, träumt man noch ein wenig von dem rosaroten Kaninchen, das man gerade noch auf der Blumenwiese entdeckt hat. Schließlich öffnet man nichtsahnend die Tür und macht sie jedoch im gleichen Atemzug wieder vor (!) sich zu. „Was zur Hölle war das?! Ich muss wohl noch träumen.“ denkt man sich und reibt sich energisch die Augen. Doch selbst beim zweiten Blick findet man dieses verstörende Bild vor und wird Zeuge eines offensichtlich sehr verzweifelten Klos, das die Pflanze – die am Vorabend noch am Fensterbrett darüber gestanden ist – gefressen hat. Also im wahrsten Sinne gefressen! Nur paar Blüten am Boden und die aus der Toilettenmuschel herausstehenden Überreste der Topfpflanze ließen erahnen mit welchem Verdruss diese Tat begangen worden war. Ob das von langer Hand geplant war? Man weiß es nicht. Jedenfalls war es ein Hilfeschrei eines WC’s, das sich die ganze Scheiße nicht mehr länger mit ansehen und endlich ein Zeichen setzen wollte. Und das ist ihm definitiv gelungen! Aber seht selbst:

Habt ihr euch schon einmal in die Lage einer Toilette versetzt? Die ganze Last, die so ein armes Ding tagtäglich zu tragen hat. Ständig mit solch einer „Oarsch“ Aussicht umgeben zu sein. Und was ist, wenn Toiletten sich eigentlich vegan ernähren wollen würden? In seinem ganzen Leben nur beschissen zu werden und dauernd Geschäfte über sich ergehen zu lassen, die mehr als faul zu sein erscheinen. Man kotzt sich bei dem Klo seines Vertrauens zwar oft aus, aber gibt man ihm auch einmal etwas zurück? Außer heißer Luft schenken wir ihnen nicht viel Beachtung. Dabei verbringen wir mehrere Monate unseres Lebens auf der Toilette. Ich finde da könnte man ihnen schon etwas mehr Wertschätzung entgegen bringen. Deshalb plädiere ich für mehr Mitgefühl und Respekt unserer stillen Örtchen – sie haben es schwer genug!
Gepriesen sei das Klosett,
Es hat seinem Volk Erlösung geschenkt.
© Kopfstimme
Was für ein unglaublicher Text! Originell, ein bisschen „doppelbödig“ und so sehr wahr! – Es war ein Genuss, das zu lesen.
Dankeschön!
Liebe Grüße und gute Wünsche für eine traumschöne Nacht für Dich!
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Hihi, Dankeschön für die Blumen!! 😊 Ich habe gestern einfach Tränen gelacht, wie mir die Freundin das Foto gezeigt hat und ich musste das einfach teilen.
Vielleicht sollte ich eine neue Rubrik für solche Geschichten eröffnen – bin großer Fan von Doppeldeutigkeiten. 😅
Viele, liebe Grüße!
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Was für ein hammercooles Bild – auch im übertragenen Sinne.
Aber bei der pflanzenfressenden Toilette musste ich wirklich laut lachen.
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😂 Ging mir genauso – ich hatte so einen Lachanfall wie ich das Foto gesehen habe.
Lieben Dank für dein liebes Kommentar! 😊
Ganz viele Grüße an Dich!
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Ein tolles Foto (hat deine Freundin erzählt, wie die Pflanze dort gelandet ist?) mit einem lustigen Text. Danke 😀
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🤗
Ja, sie hat über die Nacht das Fenster über den Klo versehentlich einen Spalt offen gelassen und durch einen Windstoß dürfte das Fenster den Blumentopf geradewegs ins Klo befördert haben. Scheinbar war der Aufprall dabei so heftig, dass der Klodeckel dann noch zugefallen ist. Ich mein die Muschel war kaputt, aber dieses Foto hat es definitiv entschädigt. 😂
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😀 .. hahaha, Geisterstunde 😀
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